Beate Hopfengärtner

„An meinem Traumberuf als psychologische Psychotherapeutin fasziniert mich die Vielfalt der Begegnungen und die bereichernde Arbeit mit meinen Klientinnen und Klienten. Im Coaching entwickeln wir gemeinsam tragfähige Wege für den Alltag.“
Studium
Ich habe in Erlangen Psychologie mit dem Schwerpunkt
Klinische Psychologie und NebenfachTheologie/Seelsorge (Prof. M. Seitz)
mit dem Abschluss Diplom-Psychologin studiert.
Therapeutische Ausbildungen
- Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Meine Approbation 1999 erfolgte im Richtlinienverfahren der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie.
- Systemische Therapie
Da ich neben der einzelnen Person auch immer den Blick auf die Umstände und die Bezugsgruppe, in der sie lebt, wichtig finde, habe ich eine 5-jährige Ausbildung in entwicklungsorientierter systemischer Therapie bei Maria BOSCH/Weinheim gemacht und mit DAF-Zertifikat abgeschlossen.
Maria Bosch wurde von Virginia Satir ausgebildet.
Das System, das im Fokus steht, kann die aktuelle Familie, die Herkunftsfamilie oder auch der berufliche Kontext sein.
Diese Ausbildung hat meinen Blick auf die Funktion des Symptoms im Familiensystem oder beruflichen Kontext geschärft. Die Hilfesuchenden sind oft die sensibelsten und mutigsten Personen dieser Gruppe, die Ungleichgewicht und Veränderungsnotwendigkeit spüren, nach außen deutlich machen und so einen Anstoß für die heilsame Veränderung des Gesamtsystems geben.
- Traumatherapie
Im Lauf meiner Arbeit hat sich immer deutlicher gezeigt, daß im Hintergrund einer akuten Symptomatik häufig auch ein zurückliegendes Trauma stehen kann und immer noch wirksam ist. Daher habe ich eine Ausbildung in „Kathathym-imaginativer-Psychotraumatherapie“ bei KRIPPNER/STEINER in Darmstadt gemacht. Diese Art der Traumatherapie legt großen Wert auf die stabilisierenden Faktoren und Ressourcen einer Person und arbeitet sehr behutsam mit dem Erlebten.
Diese therapeutischen Qualifikationen werden ergänzt durch viele Weiterbildungen aus dem Bereich der humanistischen Psychologie (Gestalttherapie, Gesprächstherapie, Themenzentrierte Interaktion u.a.) und der Seelsorge.
- Betriebliche Psychotherapie und psychische Gesundheit in Organisationen
Ein systemisch geschulter Blick ist natürlich auch sehr hilfreich für die Beratung von Organisationen, Firmen, Betrieben, Schulen, Kindergärten und anderen sozialen Einrichtungen und Teams.
Das Ausbildungscurriculum „Klinische Organisationspsychologie und betriebliche Psychotherapie“ (DPTV, Berlin) hat meine Kompetenzen im Bereich der Organisationsberatung und psychischen Gesundheitsprävention weiter vertieft.
Hierbei liegt der Schwerpunkt auf Strategien zur betrieblichen Prävention von Stressfolgen und psychischen Problemen sowie auf Konfliktmanagement und ressourcenorientierter, gesunderhaltender Mitarbeiterführung.
Ich bin Mitglied im bundesweiten Netzwerk für klinische Organisationspsychologie und betriebliches Gesundheitsmanagement „Psygenio“.
- Selbsterfahrung und Supervision
Die wichtigste Ausbildung für einen Psychotherapeuten und Berater ist m.E. die eigene Selbsterfahrung und supervidierte Reflexion der eigenen Arbeit. Deshalb nehme ich auch nach vielen Jahren beruflicher Tätigkeit regelmäßig an qualifizierter Selbsterfahrung und Supervision, sowie am kollegialen Qualitätszirkel „Psychotherapie“ teil.
Berufliche Praxis
In meiner langjährigen beruflichen Tätigkeit als Psychologische Psychotherapeutin habe ich Erfahrung in verschiedenen Bereichen von Beratung und Therapie gesammelt.
- Erziehungs- und Lebensberatung
Ab 1984 habe ich im Team der Erziehungs- und Lebensberatungsstelle des Diakonischen Werks in Neustadt/Aisch gearbeitet. Die abwechslungsreiche Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern hat mir viel Freude gemacht. Hier waren z.B. Kinderängste, aggressives Verhalten, Mutismus, ADHS, Schulprobleme, Prüfungsangst, Sinnkrisen und Selbstwertproblematik bei Jugendlichen im Fokus.
Ich habe Einzelberatung, Beratung für Familien und Paare, Beratung von Pflegefamilien und Familiengruppen durchgeführt und Kindergruppen mit sozial ängstlichen Kindern oder Kindern mit Integrationsschwierigkeiten geleitet.
- 20 Jahre Psychotherapie für Erwachsene
In der Psychotherapie von Erwachsenen lag seit 20 Jahren mein Arbeitsschwerpunkt.
Nach meiner Arbeit in der Lebensberatungsstelle und der eigenen „Mutterzeit“ mit zwei kleinen Kindern habe ich mich 1999 in eigener Praxis niedergelassen, mich auf die Psychotherapie von Erwachsenen spezialisiert und mit Kassenzulassung gearbeitet. Hier habe ich die ganze Bandbreite psychischer Symptome wie Ängste, Depressionen, psychosomatische Symptome, Burn-out-Syndrom etc. gesehen und therapeutisch begleitet.
Seit 2022 habe ich meine therapeutische Praxis an meinen Nachfolger abgegeben. Seitdem begleite ich Menschen in Lebenskrisen, auf der Suche nach Orientierung, in Prozessen der Entscheidungsfindung oder Berufsplanung im Coaching.
- Selbsterfahrungsgruppen für Frauen
Besondere Freude hat mir die Initiierung und Leitung von Frauengruppen zu Themen wie besseres Selbstwertgefühl, Umgang mit familiären Konflikten, Selbstfürsorge, Alltagsstruktur, berufliche Situation etc. gemacht. In den Frauengruppen im Rahmen der Kurnachsorge (Caritas) ging es um Transfer und Integration des Gelernten in den häuslichen und beruflichen Alltag.
- Supervision von Einzelnen und Teams
Neben Problemen im persönlichen Kontext haben Klienten immer häufiger berufliche Themen angesprochen. Hierbei geht es oft um Erschöpfung und Ausgebrannt-Sein, um Konflikte am Arbeitsplatz oder um den Wunsch nach klareren Kommunikationsstrukturen im Team.
Daher habe ich berufliche Supervision für ÄrztInnen und Krankenpflegepersonal, LehrerInnen, ErzieherInnen oder andere Mitarbeitende in sozialen Einrichtungen angeboten.
Die Supervision fand je nach Bedarf einzeln oder im gesamten Team statt.
- Fortbildung und Schulungen
Neben der supervisorischen Tätigkeit habe ich Fortbildungen für MitarbeiterInnen im Bildungs- und Gesundheitswesen durchgeführt.
Mehrtägige Projekte fanden z.B. zu Konfliktmanagement und Konzeptionsentwicklung in Kindertagesstätten statt.
Unterrichtstätigkeit in den Krankenpflegeschulen der Uniklinik Erlangen und der Klinik Neustadt/Aisch (Psychologie/Pädagogik) kamen hinzu.
- Vortragstätigkeit
Um das Thema Psychische Gesundheit in der Bevölkerung bekannt zu machen, sachgerechte Informationen zu vermitteln und das Thema aus der „Tabuecke“ zu holen, habe ich Vorträge und Gesprächsabende in Kirchengemeinden („Frauenfrühstück“, Konfirmandenelternabend etc.), Schulen und Kindergärten durchgeführt. Hierbei ging es um entwicklungspsychologische Themen, wie z.B. „Umgang mit Kinderängsten“, Stress und Konflikte, Selbstwert und Persönlichkeitsentfaltung.
- Berufspolitische Arbeit als Vertreterin der Psychotherapeutenkammer Bayern (PTK) in der Gesundheitsregion plus des Landkreises Neustadt/Aisch-Bad Windsheim
In diesem Kontext Initiierung und Leitung des kollegialen Arbeitskreises „Psychische Gesundheit“, der den fachlichen Austausch und die Vernetzung der in der Beratung tätigen Kollegen im Landkreis fördert.
Außerdem Anregung und Umsetzung von Projekten zur Förderung der psychischen Gesundheit der Bevölkerung.
Entwicklung und Realisierung des „Wegweisers Psychische Gesundheit“, der Ratsuchenden und Kollegen einen Überblick über die im Landkreis bestehenden Beratungs- und Therapieangebote bietet.